Berichte der RTF Abteilung 2015

Letzte Aktualisierung 22. November 2015

Berichte aus weiteren Jahren:

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21.11.2015

Ehrung der RTF-Vereinsmeister 2015

Im Rahmen der Jahresabschlussfeier 2015 erfolgte die Ehrung der RTF Vereinsmeister und Platzierten.

Ehrung der Vereinsmeister und langjähriger Mitglieder 2015

Ehrung der Vereinsmeister und langjähriger Mitglieder 2015
Foto (mit freundlicher Genehmigung): Dr. Susanne Rapp, Text und Gestaltung, Rüsselsheim

Vereinsmeisterschaft 2015 RTF Frauen

1. Miriam Bopp 850 km 22 Pkt.
2. Esther Trompeter 665 km 17 Pkt.
3. Inge Baumung 489 km 13 Pkt.
4. Genoveva Sandner 455 km 12 Pkt.
5. Anna Weyer 429 km 11 Pkt.

Vereinsmeisterschaft 2015 RTF Männer

1. Thomas Dörr 2.205 km 57 Pkt.
2. Bernd Hohmaier 2.150 km 56 Pkt.
3. Ralf Neumann 2.086 km 54 Pkt.
4. Manfred Zeisler 1.996 km 51 Pkt.
5. Eric Schmidt 1.925 km 50 Pkt.
6. Gerhard Dörr 1.849 km 48 Pkt.

RTF – Pokalsieger 2015

Pokalwertung für die höchste Anzahl gefahrener Kilometer im Jahr

  Manfred Zeisler 6.561 km 170 Pkt.

Insgesamt wurden im Rahmen der Breitensport Jahreswertung 2015 von 34 RV Opel 1888 Radler/innen bei den Veranstaltungen 59.520 km geradelt.

Bezirkswertung:

  • Die RTF-ler haben dieses Jahr sehr erfolgreich im Bezirk Hessen/Darmstadt abgeschnitten. In der Vereinswertung haben wir einen hervorragenden 2. Platz belegt.
  • In der Einzelwertung des Bezirks sind 2 Radler unseres Vereins unter den ersten 10 Platzierten.
    3. Manfred Zeisler 6.561 km 170 Pkt.
    6. Thomas Dörr 5.041 km 142 Pkt.
  • Der Traditionsverein der OPELANER stellt mit 34 Wertungskarten eine der größten Gruppen bei den RTF-Veranstaltungen in der Region.



24. Juli 2015
Rad am Ring 2015 – Team RV Opel 1888 Rüsselsheim

24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring:
Pro Runde 25 km und gut 500 Höhenmeter mit vier Fahrern im Wechsel.

25 km und rund 500 Höhenmeter pro Runde, und das Ganze 24 Stunden lang mit vier Fahrern im Wechsel - wie geht man das an? Jeder eine Runde im Wechsel? Oder doch besser zwei? Was essen und trinken? Nehmen wir eine Rolle mit zum Warmfahren? Wieviel Kaffee? Vorbereitungen, Absprachen, mehr oder weniger gezieltes Training und natürlich Vorfreude hatten die letzten Wochen vor dem Rennwochenende gekennzeichnet. Und dann geht’s los.

Thomas, Jörg, Christian ... und Christine als Gastfahrerin

Thomas, Jörg, Christian ... und Christine als Gastfahrerin

Der Nachmittag des 24. Juli ist ein sonniger, heißer Sommernachmittag. Nach einer knappen Stunde Irrfahrt durch Umleitungen und Baustellen (aus praktischen Gründen war Mainz zum Startpunkt gewählt worden) sind wir auf der Autobahn! Ohne Zwischenfälle (ein Stau kurz vorm Ziel wird knapp umfahren) erreichen die Teammitglieder das Ziel. Hallo Nürburgring, wir sind da! Kurze Zeit später sind 2 Autos, 4 Fahrräder, 2 Pavillons, 4 Feldbetten, 4 Stühle, Campingtische, ein Wasserkocher, diverse Kisten mit Fressalien, ein elektrischer Ventilator und keine Rolle zum Warmfahren aufgebaut und verstaut, die Pavillons gemütlich eingerichtet und die Stromversorgung mittels Verlängerungskabel gesichert. Der strategisch sehr günstige Standplatz in unmittelbarer Nähe zu Duschen und Toiletten wird mit unserem SIGMA-Banner auf der gegenüberliegenden Bande weithin erkennbar gekennzeichnet.

Der Leitstand des Teams RV Opel 1888 Rüsselsheim

Der 'Leitstand' des Teams RV Opel 1888 Rüsselsheim

Bis zum Abend: Fahrradputzen, letzte Checks, Essen, Expo gucken und dann soll es auf eine Testrunde gehen. Leider ist die Nordschleife gesperrt (es findet noch ein Einzelzeitfahren statt), so dass eine kleine Runde über die Grand-Prix-Strecke zum Einfahren und Radtesten reichen muss.

21 Uhr: Das Wetter ist immer noch prima. Der gemütliche Teil des Abends kann beginnen.

22 Uhr: Es beginnt zu regnen. Sturm kommt auf. Heftiger Sturm! Und es regnet rein. Alles fliegt und flattert. Wir stellen die Feldbetten in die Mitte, binden die Pavillons so gut wie möglich fest.

Es beginnt zu regnen. Sturm kommt auf. Heftiger Sturm!

Es beginnt zu regnen. Sturm kommt auf. Heftiger Sturm!

Jörgs Feldbett hat zu diesem Zeitpunkt allerdings schon so viel Regen abgekriegt, dass er es vorzieht, im Auto zu schlafen.

Irgendwann bilden wir uns ein, der Sturm lasse nach und versuchen zu schlafen. Viel Schlaf ist aber nicht in dieser Nacht - das Thema "Ohrenstöpsel" bekommt nächstes Jahr einen eigenen Punkt auf der Agenda.

Gegen 6 Uhr morgens breitet sich hektische Betriebsamkeit aus. Einer der Pavillons hat den Kampf gegen den Wind aufgegeben und ist gewandert. Die Deckenkonstruktion ist durchgebrochen. Jetzt bekommt auch Jörg im Auto mit, dass uns gerade alles um die Ohren fliegt. Die Temperaturen sind niedrig, Wind und Regen nervtötend. Die Nacht ist vorbei.

Einer der zwei Pavillons gibt sich dem Wetter geschlagen; Christian versucht zu retten.

Einer der zwei Pavillons gibt sich dem Wetter geschlagen; Christian versucht zu retten.

Das Frühstück hebt dann wieder die Stimmung

Das Frühstück hebt dann wieder die Stimmung

Der kaputte Pavillon wird abgebaut, bei dem anderen, noch nicht ganz zusammengebrochenen verkürzen wir aus Gründen der Statik kurzerhand die Beine und stellen alle Sachen drunter. Frühstück. Kaffee, Rosinenbrötchen, Nudelsalat - die Stimmung hebt sich wieder.

Um kurz nach 10 Uhr hört man laute Rufe von draußen - die Läufer (ja, es gibt auch noch einen "Run am Ring") sind auf der Strecke. Da wir ohnehin frierend herumstehen und warten, feuern wir die vorbeikommenden Läufer klatschend und hüpfend an. Es ist unter 10° C, stürmt und regnet. Juli in der Eifel.

Gegen 12 Uhr - das Wetter ist unverändert lausig - beginnt Christian, sich rennfertig zu machen und macht sich schließlich auf zum Start. Gegen 13 Uhr kommt er wieder zurück - der Start ist auf 16 Uhr verschoben worden - Sturmwarnung.

Warten auf die neue Startankündigung; trockenes und windgeschütztes Plätzchen im Auto.

Warten auf die neue Startankündigung; trockenes und windgeschütztes Plätzchen im Auto.

Expo gucken, Essen, Kaffee, Pavillon nochmal sichern, Nudeln, Kekse, noch mehr Kaffee, ... wir vertreiben uns die Zeit. Zum angesetzten Teamleitermeeting gehen wir in kompletter Teambesetzung – drinnen im Gebäude ist es wenigstens trocken und warm. Wir hören: Der Start wird um weitere vier Stunden verschoben, auf 20 Uhr. Die gleichzeitig stattfindenden Jedermannrennen werden abgesagt - das ist traurig für all die Fahrer, aber auch verständlich, bei dem Sturm und Regen. Alle sind unsicher, ob das 24-Stunden-Rennen nicht am Ende auch noch abgesagt wird. Wir nutzen die Wartezeit, um auch noch mal die Strategie zu besprechen - statt jede Runde zu wechseln, was der ursprüngliche Plan war, werden wir gleich mit der Nachtplanung loslegen, jeder fährt zwei Runden.

Unsere Zeltnachbarn geben jetzt entnervt auf und fahren nach Hause.

Es beginnt zu regnen. Sturm kommt auf. Heftiger Sturm!

Es beginnt zu regnen. Sturm kommt auf. Heftiger Sturm!

Klare Fehlentscheidung - das Wetter wird im Lauf des späten Nachmittags tatsächlich besser.

Der Wind lässt deutlich nach, die Strecke trocknet allmählich ab, um halb acht macht Christian sich auf zum Start und diesmal klappt es tatsächlich - das nur noch 17-Stunden-Rennen ist eröffnet!

Nach schnellen 48 Minuten kommt Christian zum ersten Mal am Lagerplatz vorbei. Zweite Runde, und Jörg macht sich bereit für den Wechsel. Jetzt wird es bald dunkel - zum Glück und dank Sigma haben wir gute, helle Lampen.

Fahrerwechsel in der Morgendämmerung

Fahrerwechsel in der Morgendämmerung

Der Wechsel klappt gut, Jörg ist unterwegs und fährt seine Doppelrunde. Die Zeit geht jetzt irgendwie sehr schnell vorbei, - Hilfe, ich bin ja schon dran! Glück für mich, dass ich im Dunkeln nicht sehe, in welchem Tempo ich die Abfahrten runtersause - nur die "Gefahrenstellen" (die sooo gefährlich eigentlich nicht sind) sind taghell ausgeleuchtet, auf dem Rest der Strecke muss man sich auf die eigene Beleuchtung verlassen und sieht den Streckenverlauf vor allem anhand der Rücklichter der vorausfahrenden Fahrer. Es ist angenehm viel Platz auf der Strecke. Überhaupt die Strecke – der lange Anstieg ist zwar mühsam, aber nicht so schlimm wie befürchtet. Der Rest – einfach großartig. Super Straßenbelag, keinerlei Löcher oder Wellen, auf die man achten müsste. Nur am Lagerplatz vorbeizufahren und noch eine Runde dranhängen fällt schwer, jetzt wechseln wäre auch fein. Aber sobald ich wieder auf der "richtigen" Strecke bin, ist alles gut - Nachtfahren macht Spaß! Zu viel Spaß, als ich zum Wechsel wieder da bin, ist Thomas noch nicht mal in den Schuhen ... die Wechsel kann man bis zum nächsten Mal sicher noch optimieren.

Weil die Feldbetten nass geworden sind, gibt es nur noch zwei ordentliche Schlafplätze in Jörgs Auto. Aber man muss ja auch noch duschen und essen und, und, und, und damit kriegt man locker eine Stunde herum, wir schlafen im Wechsel.

Die Stimmung ist prima - aber die Nacht ist klar und die Temperatur fällt. Als Christian wieder auf der Strecke ist, sind es fast 4 Grad. Plus, immerhin. Juli in der Eifel.

Gegen 7 Uhr bin ich auch schon wieder an der Reihe, und ich konnte sogar ein bisschen schlafen. Diesmal ist es hell, und bei der ersten Abfahrt kriege ich erstmal einen Mordsschreck. Oh. Da soll ich runter?! Aber irgendwie bin ich ja sogar nachts im Dunkeln da runtergekommen - okay, dann geht das ja wohl jetzt erst recht. Und ab. Ja, es geht. Es macht sogar Spaß! Und dann den Gegenanstieg sehen, während man noch in der Abfahrt ist, rechtzeitig anfangen, zu treten - Kraft und Frequenz - Gegenanstieg fühlen - schalten – zu überholenden Fahrer aussuchen und fixieren - Kraft und Frequenz erhöhen - durchziehen - vorbeisausen. Lächeln. Riesenspaß :-)

Ziemlich anstrengend aber auch, natürlich. Doppelrunden erst recht. Wenigstens ist es inzwischen warm und sonnig - das hätte doch gestern keiner geglaubt. Und die Zeit fliegt.

Thomas macht nochmal zwei Runden, dann ist Christian dran - und wir beschäftigen uns wieder mit strategischen Fragen. Denn wenn man bis halb eins nochmal über die Ziellinie kommt, darf die letzte Runde zu Ende gefahren werden und wird gezählt. Ob wir es überhaupt schaffen, so zeitig abzuschließen? Und wer fährt diese letzte Runde überhaupt? Eigentlich dürfen bei der letzten Runde nämlich alle mitfahren ... aber alle sind ganz schön alle.

Christian schafft es, so schnell zu sein, dass wir wirklich noch einen Wechsel machen dürfen - nach kurzer Überlegung entschließt sich Thomas, diese Chance nicht liegenzulassen und die Runde zu übernehmen. Ich beschließe spontan, mitzufahren und nochmal ein bisschen bergabfahren zu üben.

Sonne scheint, heiß ist es. Juli in der Eifel. Und der lange Anstieg auf die Hohe Acht ist jetzt wirklich ganz schön mühsam. Die Abfahrten und Gegenanstiege aber immer noch prima und die Zieleinfahrt sowieso.

Mit 18 Runden in 17 Stunden und 18 Minuten beenden wir das Rennen auf Platz 126 von 613 Vierer-Teams.

Nächstes Jahr wieder, auf jeden Fall! Mitstreiter sind willkommen!

Christine Seemann



21. Juni 2015
Der Oder-Neiße Radweg - Abschnitt Stralsund-Görlitz

Stralsund nach Görlitz, Mehrtagestour der Mittwochsradler vom 11. bis 20. Juni 2015.

Bild: Günter Knoll

Vor dem Parkstadthotel in Bad Muskau an der Oder

Die Mittwochsradler auf ihrer Oder-Neiße Tour 2015 vor dem Parkstadthotel in Bad Muskau an der Oder.
(v.l.n.r.) Gerd Rothengatter, Bernd Hohmaier, Gerhard Dörr, Peter Ehrenberg, Helmut Engroff, Hilmar Honigmund, Bodo Stein, Günter Knoll und Siggi Eberlein

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