Berichte der RTF Abteilung 2012

Letzte Aktualisierung 08.12.2013

Berichte aus weiteren Jahren:

1993 / 2004 / 2005 / 2006 / 2007 / 2008 / 2009 / 2010 / 2011 / 2012 / 2013 / 2014 / 2015 / 2016 / 2017 /


November 2012
Ehrung der RTF-Vereinsmeister 2012
Im Rahmen der Jahresabschlussfeier 2012 erfolgte die Ehrung der RTF Vereinsmeister und Platzierten.
Vereinsmeisterschaft 2012 RTF-Frauen
1. Esther Trompeter 612 km 16 Pkt.
2. Anke Rothenstein 600 km 16 Pkt.
Vereinsmeisterschaft 2012 RTF Männer
1. Eric Schmidt 2.634 km 68 Pkt.
2. Ralf Neumann 2.213 km 58 Pkt.
3. Udo Trompeter 2.066 km 54 Pkt.
4. Bodo Stein 1.987 km 52 Pkt.
5. Thomas Dörr 1.971 km 51 Pkt.
6. Manfred Zeisler 1.846 km 48 Pkt.
RTF – Pokalsieger 2012
Pokalwertung für die höchste Anzahl gefahrener Kilometer im Jahr
  Manfred Zeisler 6.226 km 161 Pkt.
Insgesamt wurden im Rahmen der Breitensport Jahreswertung 2012 von 25 RV Opel 1888 Radler/innen 48.464 km bei den Veranstaltungen geradelt.


30. September 2009
Der Elbe-Radweg

Elbe Radtour der Mittwochradler vom 9.-16. Juni 2012.

Text/Bilder: H. Engroff

Samstag, den 09.06.2012, Anreise. Fünf RTF-/Mittwochsradler (Siegfried Eberlein, Gerhard Dörr, Hilmar Honigmund, Peter Ehrenberg und Bernd Hohmeier) starten früh und nehmen die erste S-Bahn nach Frankfurt. Da ich absolut nicht mitten in der Nacht aufstehe, entschließe ich mich für eine spätere, schnellere wenn auch etwas teurere Variante. Ich fahre um 10:33 Uhr mit IC 2157 ab Frankfurt Flughafen Fernbahnhof über Leipzig nach Dresden. Ich komme um 16:30 Uhr an. Es sind wenige Schritte zum Ibis Königstein in der Prager Straße. Wie bereits auch den ganzen Tag ist auch in Dresden tolles Wetter und es ist viel Betrieb in der Fußgängerzone. Fahrrad abstellen und ins Zimmer ohne Probleme. Anschließend die Kollegen vor der Frauenkirche getroffen. Es folgt ein kurzer Rundgang entlang der Elbterrassen zum Schloss und wieder zurück zur Frauenkirche. Wir gehen anschließend Essen in einem Lokal am Neumarkt. Die Freunde wollen anschließend Fernsehen, es ist ja Europameisterschaft und ich mache noch einen Rundgang zum Schloss, dem Zwinger, Semperoper, Elbufer und der Frauenkirche und gehe zurück ins Hotel.

Sonntag, den 10.06.2012. Der Himmel bedeckt als wir zum reichhaltigen Frühstück gehen. Um 9:30 Uhr fahren wir los. Heute noch ohne Packtaschen. Wir fahren Flussaufwärts in Richtung Elbsandstein Gebirge. An Pirna vorbei geht es In Richtung Königstein. Um uns zu beweisen dass wir noch Steigungen meistern können fahren wir über Nebenstraßen, Richtung Thürmsdorf zur Festung Königstein. Der Aufstieg ist steil, wir schaffen es alle. Die Festung liegt hoch (233 m) über der Elbe und ist eine mächtige Anlage. Wir geraten in die Vorbereitung zu größeren Kriegsspielen. Kanonen sind in Stellung, Söldnertruppen marschieren aus Ihren Lagern und nehmen Aufstellung. Den bedeckten Himmel haben wir immer noch, zeitweise nieselt es leicht leider kein Wetter zum Fotografieren. Wir unternehmen einen Rundgang Auf der Festung Königstein entlang der Burgmauern. Trotz schlechter Sicht genießen wir die Aussicht. Die "Kämpfe" haben in der Zwischenzeit begonnen. Es wird geschossen, ganze Salven hallen durch die Burg, Pulverdampf steigt auf und das Geschrei der Angreifer kommt näher. Das Ganze ist eine wohIinszinierte Angelegenheit und da es Spiel Ist stehen die gefallenen Kämpfer am Ende wieder auf und marschieren in geordneten Reihen in ihre Lager. Auch wir verabschieden uns von der Festung und fahren die Autostraße nach Königstein. Wir nehmen die Fähre und fahren auf der Gegenseite zurück Richtung Dresden. Der Radweg auf dieser Seite ist schlechter als auf der Westseite. Auf einem unbefestigten Weg stürzt Hilmar und verletzt seine Hand. Wir hoffen dass es nur eine Prellung ist. Zwei Tage später stellt sich heraus, dass die Hand gebrochen ist und Hilmar bricht die Weiterfahrt ab. An einer der vielen Imbisslokale kehren wir ein. Wir verlassen das rechte Ufer der Elbe und fahren über das "Blaue Wunder" wieder auf die Dresdner Seite zurück.

Die Tagesstrecke: 87,87 km, Ø 17,0 km/h, Fahrzeit: 5:09 h.

Abendessen im Gewölberestaurant Pulverturm. Ich gönne mir Spanferkel im Brotmantel.

Montag, den 11.06.2012. Wir nehmen Abschied vom Hotel Ibis Königstein und Dresden. Das Wetter trübe, es nieselt als wir jetzt mit Packtaschen losfahren. Es geht über die Elbebrücke. Gerhard stürzt auf den nassen Belag, ist zum Glück nichts Ernstes. An Coswig vorbei geht es Richtung Meißen. Das Wetter verbessert sich rasch und als wir uns Meißen nähern scheint die Sonne von einem blauen Himmel. In Meißen geht es über die Brücke in die Altstadt. Siggi bleibt bei den Rädern und der Rest der Truppe steigt steile Straßen und Treppen zum Dom. Schöner Ausblick über das Elbtal. Die Altstadt von Meißen, gepflegt, viele Antiquitäten Läden. Nach unserer kurzen Besichtigung geht es am rechten Elbufer weiter. Wir kehren nachmittags am Elbufer in einem Hotel ein und werden erstmals mit sächsischer Sprechweise konfrontiert.

Vor Riesa wechseln wir auf die Westseite der Eibe und fahren meist auf der Landstraße nach Belgern wo wir in der „Alten Post“ am Markt Unterkunft beziehen. In Belgern "erfahren" wir zum ersten Mal richtig tolle gepflasterte Straßen und Plätze. Für Hilmar mit seiner geschädigten Hand eine Qual. Es fährt sich schlecht und Autos machen einen beachtlichen Lärm. Belgern ist ein Nest. In der „Alten Post“ schließt die Küche bereits um 19:30 Uhr und die Bedienung geht um 21:00 Uhr. Ein Gang durchs Dorf: Alles geschlossen, keine Kneipe in Sicht; es regnet heftig.

Die Tagesstrecke: 84,92 km, Ø 17,8 km/h, Fahrzeit: 4:46 h.

Dienstag, den 12.06.2012. Als wir aufwachen scheint die Sonne, ein wunderschöner Tag. Nach einem guten Frühstück fahren wir um 9:00 Uhr los. Wir folgen dem Elberadweg und besichtigen in Weßnig die erste Deutsche Radfahrerkirche die man schon von weitem sehen kann. Dach und Turm sind beeindruckend. Nach ca. 25 km erreichen wir Torgau, die Stadt an der es am 25. April 1945 zum berühmten Händedruck der vorrückenden Amerikaner und Russen kam. Die Fahrt geht weitgehend entlang der Elbe, es läuft gut und wir sind um 12:00 Uhr bereits 50 km gefahren. In Elster finden wir ein Lokal am Elbeufer. Es gibt gute Pizza und Alster gegen den Durst. Gegen 15:00 Uhr treffen wir in der Pension Lindemann in Wittenberg ein.

Die Tagesstrecke: 87,76 km, Ø 18,7 km/h, Fahrzeit: 4:42 h.

Peter macht sich sofort mit Hilmar auf den Weg zur nahen Klinik, Siggi folgt wenig später. Wir anderen lassen uns von Frau Lindemann zur Puschkinstraße fahren. Dort lassen sich die Punktesammler ihre Wertungskarten abstempeln. Frau Lindemann fährt uns anschließend noch in die Altstadt. Wir besichtigen die Schlosskirche, gehen an den Markt mit den Denkmälern von Luther und Melanchthon und warten bei Tante Emma's Bier und Kaffeehaus auf Nachricht von Hilmar. Wir sitzen bereits im Brauhaus Wittenberg als Hilmar mit eingegipster Hand zu uns stößt. Trotz allem genießen wir unsere letzte gemeinsame Mahlzeit zu sechst.

Mittwoch, den 13.06.2012. Abschied von Hilmar der mit der Bahn nach Hause fährt. Wir Fünfe fahren um 9:00 Uhr los. Das Wetter bedeckt, eher kühl. Wir radeln die ersten 10 km durch Wittenbergs Industriegebiet. In Coswig geht es mit der Fähre wieder auf die Westseite der Eibe, von dort zum Park von Wörlitz. Es folgt ein kurzer Rundgang und dann geht es weiter nach Dessau. Wir haben heute Gegenwind und empfinden es als angenehm durch den schützenden Wald zu fahren wenn auch die Wege nicht so optimal sind. Wir erreichen die Innenstadt von Dessau nach einigem Suchen, wir Banausen sehen natürlich nichts von Bauhaus und anderen Sehenswürdigkeiten Dessaus. Wir finden aber die Bäckerei Läntzsch am Markt und erfreuen uns an vorzüglichem und preiswertem Kuchen. Wir verlassen Dessau, geraten in ein Wäldchen und brauchen wieder einige Zeit bis wir wieder den Elberadweg gefunden haben, dem wir bis Aken folgen. Mit der Fähre geht es wieder auf die Ostseite und kurze Zeit später hat Bernd einen platten Reifen. Es ist der erste und einzige der Tour. Wie gewohnt löst das Team das Problem bei mittlerweile sonnigem, warmem Wetter. Es ist 15:00 Uhr bis wir weiterkommen. Es wird beschlossen nicht mehr so weit zu fahren und so landen wir gegen 16:30 Uhr in Barby (liegt wieder westlich der EIbe), wo wir im „Grünen Anker“ Quartier beziehen.

Die Tagesstrecke: 92,92 km, Ø 17,2 km/h, Fahrzeit: 5:32 h.

Ein erstes Bier trinken wir im Freien, wo vom Wirt bereits die Vorbereitung zur Übertragung eines Spiels der Fußball-Europameisterschaft laufen. Abendessen im Restaurant.

Donnerstag, den 14.06.2012. Als wir aufstehen regnet es leicht, es ist trübe. Das Frühstück, wie immer auf der Tour, ist kräftig, da gibt es keine Klagen. Um 9:00 Uhr fahren wir los und es ist richtig kalt. Ich fahre mit der Regenjacke. Wir bleiben westlich der Elbe und fahren die Landstraße nach Schönebeck. Die Stadt ist heruntergekommen, alles sieht eher traurig aus. Es geht weiter in Richtung Magdeburg und auch hier geht es ca. 10 km an heruntergekommener Wohnbebauung und leer stehenden Fabriken vorbei bis wir endlich im Zentrum am Dom ankommen. Nach kurzer Besichtigung geht es über die Elbebrücke zur Ostseite. Wir finden den Radweg nicht und wechseln so bald als möglich auf die Magdeburger Seite zurück. Es geht durch Bahn-, Hafenanlagen und an Fabriken vorbei bis wir am Mittellandkanal wieder auf den Elbe-Radweg stoßen. Wir queren die Elbe am Kanal und fahren weiter in Richtung Norden. In Höhe von Rogatz wechseln wir mal wieder aufs westliche Ufer und fahren meist Landstraße nach Tangermünde. Tangermünde ist eine wunderschöne sehr gepflegte Kleinstadt. Wir finden im Hotel am Rathaus wieder ein gutes Quartier.

Die Tagesstrecke: 101,65 km, Ø 18,2 km/h, Fahrzeit: 5:35 h.

Wir speisen in der Gaststube in der Alten Schule, verkosten das lokale Kuhschwanz Bier und beschließen den Tag mit einem Rundgang durch die Stadt.

Freitag, den 15.6.2012. Wieder ein gutes Frühstück und um 9:15 Uhr sitzen wir bei schönstem Wetter auf dem Rad. Noch ein kurzer Besuch beim Radladen. ich suche immer noch Ersatz für eine verlorene Schraube am Pedal. Der Chef kann mir zwar nicht helfen zieht mir jedoch alle Pedalschrauben an (war nötig) und so komme ich für den Tag über die Runden. Jetzt geht es wirklich los zu unserem Tagesziel Wittenberge. Wir folgen heute ausschließlich den Elbe-Radweg auf der Westseite. Der Weg folgt dem Elbedeich und wir fahren meist auf Betonplatten, oft mit Aussparungen durch die Gras wächst. Mit unseren Rädern lassen sich bei etwas Konzentration solche Wege gut fahren. Die Landschaft ist offen, wenige Ortsdurchfahrten (Arneburg, Hohenberg-Krusemark, Werben), es läuft gut, wir haben Rückenwind. Ab Werben verläuft der Weg wieder entlang dem Deich. Vor Wittenberge überqueren wir die Elbe auf einer nicht enden wollenden Eisenbahnbrücke. Die Stadt macht keinen guten Eindruck. Wieder leer stehende Fabriken, auf dem Weg zum Bahnhof verbessert sich der Eindruck nicht. Der Bahnhof im schönsten Klassizistischen Stil an der 1845 eröffneten Bahnlinie Hamburg-Berlin gelegen. Aus der Nähe betrachtet ist auch dieses Gebäude herunter gekommen. Siggi besorgt die Karten für die Heimfahrt und wir unterhalten uns mit einigen Mädels die uns jegliche Illusion nehmen dass in Wittenberge etwas los sei, wie Recht sie hatten. Dann geht es Richtung Innenstadt. Wir haben gewisse Schwierigkeiten das Zentrum zu lokalisieren. Da ist einfach nicht viel, aber wir finden die Touristik Zentrale und landen in der Pension „Am Festspielhaus“. Ein mehrgeschossiges Gründerzeit Gebäude, restauriert, pinkfarben. Die Zimmer geräumig mit hohen Decken.

Die Tagesstrecke: 79,16 km, Ø 18,1 km/h, Fahrzeit: 4:22 h.

Das Bier im Theaterkeller haben wir uns redlich verdient. Anschließend laufen wir in die „Alte Ölmühle“ zum Abendessen. Die Alte Ölmühle ist ein gewaltiger Gebäudekomplex in Backstein Architektur. Das Restaurant hat Stil und man kann nur hoffen dass das ganze Ensemble auf Dauer erhalten werden kann. Ein Freund von Bernd trifft uns im Restaurant und nach dem Abendessen gehen wir mit ihm in seine Stammkneipe. Ich fühle mich malade, verlasse die Truppe und gehe schlafen. Ich kann also leider nicht über die folgenden Stunden berichten.

Samstag, den 16.6.2012. Tag der Heimreise. In Zivilkleidung rollen wir nach dem Frühstück zum Bahnhof und verlassen Wittenberge pünktlich um 10:18 Uhr. Kaum in Fahrt beginnt es zu regnen. Wir hatten einfach unglaubliches Glück mit dem Wetter, wir sind trocken durch gekommen! Wie das mit dem Wochenendticket und Fahrten mit RE-Zügen so geht, müssen wir in Magdeburg, Sangershausen und Kassel-Wilhelmshöhe umsteigen. Es gelingt uns trotz Gedränge immer wieder mit unseren Rädern in die Züge zu kommen. Kaum in Rüsselsheim angekommen beginnt es zu regnen und so muss ich dann doch noch die Regenjacke anziehen um nicht durchnässt in Nauheim an zu kommen.

Die Gesamtstrecke einschließlich einiger Kilometer am ersten und letzten Tag: 547,31 km.

Ich danke meinen Radfreunden für eine tolle Tour, die immer in entspannter Stimmung ablief. Jetzt bleibt nur zu wünschen, dass uns für 2013 wieder eine gute Idee kommt für eine Tour die uns viele neue Eindrücke beschert.

H. Engroff

August 2012


Frühjahrstraining auf Mallorca
Das jährliche Frühjahrstraining auf Mallorca, an dem sich 12 Mitglieder der Sparte RTF beteiligten, hat vom 19. bis 29. März 2012 unfallfrei stattgefunden. Es ist immer wieder ein Erlebnis für die Radtourenfahrer im Frühjahr auf der Insel der Radfahrer, durch flache malerische Landschaft, Gebirge und Täler auf Tour zu gehen. Ein Höhepunkte war die Besichtigung des Kloster Luc und der Calobra Paß, 800 m zum Paß hoch, dann zur Küste in waghalsigen Serpentinen zurück, dabei die wunderschöne Landschaft genießen - der Traum eines jeden Radfahrers. Pro teilnehmenden RTF-Fahrer wurden ca. 1.000 km gefahren, eine gute Vorbereitung auf die kommende RTF-Saison.
Frühjahrstraining Mallorca 2012
Startseite Impressum Datenschutz Sitemap