Die Geschichte des RV Opel 1888 Rüsselsheim [9]

Sportlicher Aufschwung in den 20erJahren ...  7  8  9  10  11  ...  Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg

Paradepferd Radball
Mit dem Wiederaufbau nach dem 1. Weltkrieg wurde eine neue Sportart, die Geschicklichkeit und Härte in sich vereint, in das Programm des Radfahrer-Vereins genommen: das 2er und 3er Radballspiel. Es führte dem Verein eine große Anzahl neuer Mitglieder zu und war in dieser Zeit die Hauptsportart des Vereins.
:: was ist Radball??
Die ersten Meisterschaften wurden 1920 im „Frankfurter Hof” (heute Neubau C&A) ausgetragen. Besondere Erwähnung verdient Georg Bopp, der gewissermaßen den „Hinterradschlag” erfand.
Ein überragendes Radballpaar erschien auf der Bildfläche:
Karl Treber II. und Johann Schildge.
Sie schlugen alle damaligen Gegner im H.N.R.V., wurden von 1924 bis 1926 jeweils Bundesmeister und belegten bei den Deutschen Meisterschaften 1925 in Leipzig den 5. Platz und 1926 in Meiningen den 3. Platz.
Neue Radballpaare kamen:
Heinrich Astheimer - H. Diehl,
Heinrich Wenzel - G. Diehl
Jakob Jung - Wilhelm Stiehl.
Letztere erkämpften sich 1924, '25 und '26 die Gaumeisterschaften und belegten 1927 bei den Deutschen Meisterschaften im Wiesbadener Paulinenschlößchen den 5. Platz.
Bei den Deutschen Meisterschaften 1923 in Görlitz nahm der R.V. „Opel” 1888 mit zwei Mannschaften teil. Dabei belegten Heinrich Astheimer - Johann Schildge den 5. Platz und Jakob Jung - Wilhelm Stiehl den 6. Platz.
1928 und 1929 wurden Jakob Jung - Wilhelm Stiehl Süddeutscher Meister.
1929 schlug Trainer August Poth I bei einer Sportsitzung des Vereins vor, das 6er Rasenradballspiel im Radfahrer-Verein „Opel” 1888 einzuführen. Der beste Beweis für die Spielstärke der damaligen Radballer war die Tatsache, daß sie noch im gleichen Jahr bei der Deutschen Meisterschaft in Köln den 2. Platz belegten. Und ein Jahr später, bei den Deutschen Meisterschaften 1930 in Eisenach, wurden die Männer des Radfahrer-Vereins „Opel” 1888 zum ersten Mal Deutsche Meister im 6er Radball. Dreimal hintereinander - von 1929 bis 1931 - holten sich die Rüsselsheimer Rasenradballer den Meistertitel des H.N.R.V. und gewannen zahlreiche Preise, unter anderem den „Großen Preis vom Rheinland”.
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Erstmals Deutsche Meister im 6er Rasenball wurden 1930 in Eisenach (von links):
Wilhelm Stiehl, Heinrich Astheimer, Jakob Jung,
August Poth, Karl Treber II, Peter Schmitt, Johann Schildge.
1932 wechselte der Verein vom Verband Deutscher Radfahrer-Vereine zum Bund Deutscher Radfahrer (BDR) über. Aus der Mitgliedschaft im BDR zogen die Rüsselsheimer großen Nutzen, aber es dauerte eine geraume Zeit, bis sie in die oberen Regionen der BDR-Mannschaften vordrangen. Auf den Deutschen Meisterschaften 1932, '33, '34 kamen die Opel-Radballer über die dritten Plätze
nicht hinaus. Sie waren damals fast berühmt als die „ewigen” Dritten. Endlich, bei der Vergebung der Gaumeisterschaft 1935, gelangten sie auf Platz 2.
1936 wurde das Rasenradballspiel vom damaligen internationalen Verband UCI aufgegeben.
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